Über uns

Die Likör- und Spirituosenfabrik Forst bietet ein umfangreiches Sortiment für alle Freunde der feinen Liköre und erlesenen Spirituosen. Alkoholische Spezialitäten ohne künstliche Zusatzstoffe und nach exklusiven Rezepturen erfüllen höchste Erwartungen an Geschmack und Qualität.

Likörkenner werden die feine Kalmusnote im Likör "1265" schnell zu schätzen wissen.  Ebenso wie die Liköre ist auch der Brand aus frischem Pilz in Handwerkskunst hergestellt. Er wird als Aperitif und als Digestif geschätzt. Als extravagante Spirituose wird er limitiert abgefüllt. Das Angebot ist auf 777 Flaschen begrenzt. 

Weinkenner finden edlen Spätburgunder Rosé im Sortiment. Außerdem stehen auf der Weinkarte noch Lemberger und Kerner. Weine für die Grillparty oder das Spargelessen und ein spritziger Prosecco werden ebenfalls angeboten. Dabei ist der Grillwein sogar eigens für die Grillparty kreiert worden. Freunde der vegetarischen und veganen Lebensweise kommen auch auf ihre Kosten. Vegane Weine gehören zu den Angeboten für Weinliebhaber.

Wer bei Immer ein Erfrischungsgetränk ohne Alkohol sucht, wird überrascht sein. "Frisches Blut" mit Ingwer-Cranberry-Geschmack ist ein Kraftspender, der ohne Zucker und Koffein auskommt. Die Zusammensetzung macht ihn zu einem Frischekick. Die Zutaten haben einen echten Vitalisierungseffekt und die enthaltenen B-Vitamine sind gesund für starke Nerven. 

Als das Start-Up Unternehmen 2014 den Kaufvertrag für die Tuchfabrik Pürschel in Forst unterzeichnete, lag eine Menge Arbeit vor den Unternehmern aus Leipzig. Doch Manuela Pfannstiel und Georg Hofmann haben kräftig Hand angelegt und aus der Anlage eine moderne Produktionsstätte für Liköre und Spirituosen gemacht. Alle Produkte werden traditionell hergestellt. Das Angebot ist erweitert durch Kreationen von Kooperationspartnern, die die hohen Standards teilen. Inzwischen sind hochwertiges Olivenöl, Traubenkernöl und Erfrischungsgetränke in das Angebot aufgenommen worden. 

Geschichte zum Standort

"Es war einmal eine kleine Stadt an der Neiße. In der lebten viele Spinner. Und diese Spinner waren der Beginn einer florierenden Tuchindustrie..." - So könnte das Märchen, das über die Stadt Forst (Lausitz) geschrieben würde, beginnen. Denn mit einer Spinnerei nahm 1821 die Textilindustrie der Stadt tatsächlich ihren Anfang. Bald darauf rauchten die Schornsteine der Tuchfabriken, denn die Dampfmaschine hatte Einzug gehalten. Da auf diese Weise mehr Tuche produziert wurden, breiteten sich auch die Fabriken mehr und mehr aus. Die Inbetriebnahme der Stadtbahn trug ebenso zur Vergrößerung der Tuchindustrie in Forst (Lausitz) bei. Und so wurde die kleine Stadt an der Neiße unter dem Namen "deutsches Manchester" bekannt. 

Das Florieren der Branche hatte jedoch auch seine "Nachteile". So stieß der Tuchfabrikant Hugo Pürschel mit seiner Fabrik an die Grenzen der Kapazität. Dies veranlasste den Sohn des Fabrikanten, Carl Heinrich Pürschel, neue Grundstücke zu erwerben und eine größere Fabrik zu bauen. Sie verfügte selbstverständlich über einen Gleisanschluss zur Forster Stadtbahn, der den schnellen und unkomplizierten Transport von Waren ermöglichte. Die Tuchfabrik C. H. Pürschel am Mühlgraben wurde 1924 in Betrieb genommen. Doch auch dieser Komplex musste bald schon mehrfach erweitert und ausgebaut werden. 

Bis in die 1940er Jahre blieb die Tuchindustrie in Forst (Lausitz) in privater Hand. Nach dem II. Weltkrieg, in dessen Schlussphase die Stadt unter starkem Beschuss stand, waren viele Industrieanlagen zerstört. Einige der wenigen, fast unbeschadet gebliebenen Betriebe war die Tuchfabrik C. H. Pürschel. Da die Stadt in der Besatzungszone der kommunistischen Sowjetunion lag, wurde nach 1945 der Tuchfabrikant Pürschel - wie alle Kapitalisten - enteignet. Das hatte zur Folge, dass sämtliche Gebäude und Maschinen in Volkseigentum übergingen. So wurde aus der Tuchfabrik C. H. Pürschel der VEB Modetuch Forst. Auch die übrigen Tuchfabriken in Forst wurden in VEB's umgewandelt. Die Zusammenlegung der einzelnen Betriebe wurde 1964 veranlasst. Nun produzierten die 3.000 Textilarbeiter unter dem einheitlichen Firmennamen VEB Tuchfabriken Forst.

Wie bereits zuvor im 19. Jahrhundert war Forst (Lausitz) auch in der DDR ein wichtiger Standort der Textilbranche. Die qualitativ hochwertigen Tuche wurden vor allem zur Devisenbeschaffung eingesetzt. Allerdings wurden die erwirtschafteten Devisen nicht zur Erhaltung der Betriebe und zur wirtschaftlichen Weiterentwicklung des Standortes genutzt. So waren die Produktionsstätten zumeist veraltet, als 1989 "die Mauer" fiel. Daher gestaltete sich der Versuch, den VEB Tuchfabriken Forst in eine geschäftstüchtige GmbH umzuwandeln mehr als schwierig und scheiterte schließlich vollends. Das hatte zur Folge, dass die Produktion eingestellt und sämtliche Maschinen veräußert wurden. Die einst so erfolgreiche Tuchfabrik von Carl Heinrich Pürschel war nun dem Verfall preisgegeben. 

Doch wie in jedem guten Märchen nimmt auch unsere Geschichte eine positive Wendung. Im Märchenbuch würde jetzt vielleicht stehen: "Zwei mutige Kaufleute aus dem fernen Sachsen gaben den Lausitzer Stadtherren ein paar goldene Taler und nannten fortan das Werk am Mühlgraben ihr eigen. Denn sie wollten in den alten Gemäuern feinste Alkoholika brennen, um der Stadt zu neuem Ruhm und Glanz zu verhelfen." In moderner Übersetzung heißt das: Die Start-up-Unternehmer Manuela Pfannstiel und Georg Hofmann aus Leipzig suchten nach einem passenden Betriebsgelände und wurden in Forst (Lausitz) fündig. Sie kauften die ehemalige Tuchfabrik und gründeten die Likör- und Spirituosenfabrik Forst. Seit 2014 dient das mehr als 10.000 m² umfassende Gelände nun als Produktionsstätte der beiden Unternehmer und ihrer Marke "ImmerLikör".